Fachbereich I: Deutsch

Alexander Weinmann, 4.11.2020

Die Kollegen der Fachschaft Deutsch sind besonders darum bemüht, den neuen Schülern und Schülerinnen einen sanften Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule zu ermöglichen. Dieser Grundsatz kann unter den Bedingungen von G9 noch besser gelingen, da einfach mehr Zeit zur Verfügung steht und darüber hinaus Projekte durchgeführt werden können, die den Schülern Freude machen.
Großen Wert legt die Fachschaft auf die Förderung der Lesekompetenz, weshalb in der Regel mindestens eine Lektüre pro Schuljahr gelesen wird. Im letzten Schuljahr wurde zum Beispiel das Jugendbuch von Luis Sachar, „Bradley, letzte Reihe, letzter Platz behandelt, was auf altersgemäße und sehr unterhaltsame Weise die Außenseiterproblematik thematisiert, ohne den pädagogischen Zeigefinger zu erheben.
Hierbei war festzustellen, dass die Schüler mit sehr viel Freude gelesen haben und sehr kreativ und liebevoll ihre Lesetagebücher  ausgestaltet haben.
Das Thema „Märchen" , das im Schulcurriculum festgeschrieben ist, ist deshalb für Kinder der Jahrgangsstufe 5 besonders geeignet, weil es einerseits an bereits bekannte Kinder-und Hausmärchen anknüpft, andererseits aber durch individuelle Gestaltungen von Märchen auch den eigenen Schaffensprozess anregt und dazu verhilft, Merkmale von Märchen zu erkennen und somit eine distanziertere Position zu dieser Textform zu finden oder Märchen zu parodieren.
Außerdem sind Märchen dazu geeignet, grundlegende Ängste von Kindern zu verarbeiten, indem die Schüler lernen, dass die Helden in den Märchen immer das Böse besiegen.
Weiterhin lernen die Schüler und Schülerinnen, wie man eigene Texte verfasst, spannend und individuell ausgestaltet und gemeinsam überarbeitet. Besonders das fantasiegeleitete Schreiben spricht viele Schüler an, weshalb auch dies intensiv trainiert wird. Bei der gemeinsamen Überarbeitung der Texte spielt  der Aspekt der fairen und konstruktiven Kritik in der Klasse eine große Rolle, weshalb im Deutschunterricht auch immer das kommunikative Miteinander  besonders gefördert wird.Die Klasse 5c hat ein Halloweengedicht verfasst ("Sprache lebt" - Modul Hadschrift, 30.11.2024)


Buchkritiken der Klasse 6d

„Bradley letzte Reihe, letzter Platz"

Autor: Louis Sachar

Im vergangenen Schuljahr haben Frau Scherer und meine Klasse, damals 5d, im Deutschunterricht ein Buch gelesen: Bradley letzte Reihe, letzter Platz. Mit diesem Buch haben wir uns dann (auch fächerübergreifend im Religionsunterricht) sehr intensiv auseinandergesetzt.

Inhaltsbeschreibung:

In diesem Buch geht es sich um einen Jungen namens Bradley und um seinen Freund Jeff. Bradley ist zu Anfang des Buches ein sehr grimmiger und zurückgezogener Mensch. In seiner Klasse sitzt er ganz hinten im Raum, doch er sagt, er möchte viel lieber im Schrank sitzen, da könne ihn wenigstens keiner stören.  Auch in der Klasse wird er nicht richtig wahrgenommen. Bis eines Tages ein Junge namens Jeff kommt und sich beharrlich um die Freundschaft mit Bradley bemüht. Bradley nimmt diesen am Anfang noch gar nicht wahr, bis er dank der Schulpsychologin merkt, wie schön es ist, Freunde zu haben - und sich zwischen den beiden Jungen eine dicke Freundschaft entwickelt. Durch Jeff lernt es Bradley,  sich seiner Umgebung zu öffnen und so langsam findet Bradley richtig viele Freunde, denn mit seiner fantasievollen Persönlichkeit kommt er gut an. Als jedoch der Besuch von Carla, der Schulpsychologin, dem Ende zugeht, versucht er, sie zu überreden, zu bleiben. Doch diese darf nicht bleiben, da die Eltern der anderen Schüler behaupten, sie hätte einen schlechten Einfluss auf die Schüler. Als Carla dann schließlich die Schule verlässt, geht für Bradley eine Welt unter, denn für ihn war sie mehr als nur eine Schulpsychologin.

Buchkritik:

Dieses Buch hat mich sehr berührt und es ist zudem sehr interessant geschrieben. Dem Leser wird vor Augen geführt, was durch Freundschaft alles erreicht werden kann.

Außerdem wird dieses Buch nie langweilig und man kann sich sehr gut in Bradley, Jeff oder andere hineinversetzen. Dieses Buch ist so lesenswert, da es viele schöne und traurige Seiten hat, die einen zum Nachdenken anregen und man sehen kann, wofür Freundschaft und Durchhaltevermögen so alles gut sind.

Alles in allem ein tolles Buch und ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen!

Emilia Pfeiffer

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Ich würde das Buch empfehlen, weil es witzig ist und man etwas über Freundschaft lernen kann. Man lernt Dinge aus dem Buch, die man vielleicht mal braucht. Es ist spannend geschrieben. Wenn etwas passiert will man es einfach wissen und dann liest man immer weiter.

Das Buch wird lustig durch die außergewöhnlichen Dinge,  die passieren, z.B. als Bradley ins Mädchenklo geht. So verrückten Sachen passieren manchmal und das ist das, was an dem Buch oder der Hauptfigur Bradley witzig ist.

Der Roman wird spannend dadurch, dass man nie weiß, was Bradley macht. Ob er jetzt etwas zerreißt oder was malt - man weiß es nicht. Auch wenn er wieder zur Schulpsychologin geht. Was fragt er? Was will er von ihr wissen? All diese Fragen stellt man sich, wenn er auf dem Weg zu ihr ist.

Sandra Weber

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Warum spricht das Buch an?

Bradley ist eigentlich ein netter Mensch, das merkt man besonders, wenn er mit seinen Figuren spielt.

Seine Figuren sind für ihn so wie für andere Menschen ein Tagebuch, denn ihnen kann er alles erzählen und für sie ist er ein Held.

Durch die Figuren merkt man, was für ein Mensch Bradley eigentlich ist.

Wodurch ist das Buch lustig?

Ich fand es sehr lustig, als Bradley auf die Geburtstagsparty ging, weil er eigentlich gar nicht wusste, was er dort machen sollte.

Ist das Buch spannend?

Das Buch ist eigentlich nicht spannend.

Es ist durchgehend lustig und mit viel Herz geschrieben.

Jule Malchow

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Mir hat das Buch Bradley letzte Reihe, letzter Platz gut gefallen, weil es sehr kreativ geschrieben worden ist. Man kann es sehr leicht lesen und es wirkt sehr witzig. Man will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen...

Ich würde das Buch weiterempfehlen.

Martina Wydra

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Dieses Buch hat uns sehr gut gefallen, denn es ist sehr anschaulich geschrieben. Wir haben es mit unserer Klasse gelesen, und es hat auch allen relativ gut gefallen. Denn es ändert die Sicht positiv über das Thema Freundschaft.

Jasmina Pekic und Maya Röricht

 

Aufbauend auf den Kompetenzen, die in der Klasse 5 und 6 erlangt werden, stehen in der Klasse 7-10 die Erweiterung der grammatikalischen Fertigkeiten, Textproduktion bzw. Rezeption, Lesekompetenz und die Schulung textanalytischer Fähigkeiten im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler lesen altersgerechte Lektüren verschiedenster bedeutender Schriftsteller (Novellen, Dramen, Kurzgeschichten u.Ä.) oder interpretieren oder schreiben Gedichte selbst. Ein Schwerpunkt liegt auch in der Schulung kreativer Schreib-bzw. Rezeptionskompetenzen.
Weiterhin werden die Schüler auch im überfachlichen Sinne auf das Betriebspraktikum vorbereitet und lernen, Lebensläufe oder Anschreiben zu formulieren. In der achten Klasse findet eine Vergleichsarbeit statt; Lernstandserhebungen werden in regelmäßigen Abständen in Deutsch geschrieben.
Das Schulkurrikulum für das Fach Deutsch an der Albrecht-Dürer Schule ist angelehnt an den Vorgaben des Hessischen Kultusministeriums (Kernkurrikulum) und bereitet die Schülerinnen und Schüler entsprechend auf entweder die Qualifikationsphase bzw. den angestrebten Schulabschluss vor.

In allen vier Halbjahren der Qualifikationsphase stellt die Auseinandersetzung mit Literatur den wesentlichen Bestandteil des Unterrichts dar. Die Thematisierung literarischer Werke erfolgt an der Albrecht-Dürer-Schule verbindlich gemäß den Vorgaben des Hessischen Kultusministeriums zwecks Durchführung des Zentralabiturs – unabhängig von der Wahl zwischen Leistungs- oder Grundkurs. Beide Kursarten unterscheiden sich dabei maßgeblich hinsichtlich des Unterrichtsumfangs (fünfstündig gegenüber dreistündig) auf der einen und des thematischen Rahmens auf der anderen Seite, wobei auch der dreistündige Grundkurs als Drittes Prüfungsfach des Hessischen Zentralabiturs (mündlich oder schriftlich) gewählt werden kann.
Einerseits prägt die Aufbereitung literarischer Werken sowohl die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler als auch deren Selbstverantwortung und -bestimmung, andererseits fördert die thematische Auseinandersetzung wesentlich die Kommunikationsfähigkeit der Lernenden.
Darüber hinaus steht abseits fachspezifischer Inhalte die Einübung und Festigung zentraler Arbeitstechniken sowie der Selbstständigkeit im Sinne einer ausgeprägten Studierfähigkeit im Vordergrund.

                                          „Lesen gefährdet die Dummheit“

ist das Motto der Leseerziehung an der Albrecht-Dürer-Schule. Die Schülerinnen und Schüler sollen Spaß am Lesen entwickeln und die wunderbare Welt des Lesens für sich erobern.

Dazu bietet die Schule ein vielfältiges Angebot:

  1. Die Schülerbücherei

Die Schülerbücherei ist ein freundlicher Rückzugsort für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen und bietet eine große Zahl an aktuellen Jugendromanen, den Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur sowie eine kleine Auswahl an Werken auf Englisch und Französisch.

Gleich zu Beginn des Schuljahres erhalten alle 5. Klassen eine Einführung in die Schülerbücherei, bei der ihnen auch viele Werke vorgestellt und schmackhaft gemacht werden, was dazu führt, dass in den Tagen nach der Einführung die Schülerbücherei sehr gut besucht wird. Ganz eifrige Leserinnen und Leser können sich sogar bei der Mitarbeit im Büchereiteam engagieren und selbstständig die Ausleihe und Rückgabe der Bücher verwalten.

Überzeugen Sie sich selbst:

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  1. Der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen

Jedes Jahr kurz vor Weihnachten veranstaltet das Büchereiteam einen Vorlesewettbewerb. Vorab führen alle Deutschlehrkräfte in den Klassen eigene kleinere Wettbewerbe durch, um die Klassensiegerinnen und Sieger zu ermitteln, die dann gegen die anderen Klassen antreten dürfen.

Unsere Schulsiegerin oder unser Schulsieger vertritt die Schule dann beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs.

  1. Leseförderung für leseschwache Schülerinnen und Schüler

Sollte es mit dem Lesen nicht so recht klappen wollen, ist das gar kein Problem, denn die Albrecht-Dürer-Schule bietet leseschwachen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, von den Herbstferien bis zum Sommer mit unseren ehrenamtlichen Lesepatinnen und Lesepaten ohne Druck und Hausaufgaben, die Lesekompetenz zu verbessern. Die Lesepaten stellen sich dabei individuell auf die Bedürfnisse ihrer „Lesekinder“ ein.

Momentan haben wir 8 Lesepatinnen und Lesepaten: Frau Bickel, Frau Dippel, Frau Drodt, Frau Pons, Frau Röderer, Frau Smely, Frau Weber und Herr Wallum.

  1. Weitere Aktivitäten im Rahmen der Leseförderung

Regelmäßig veranstaltet das Büchereiteam einen Bücherflohmarkt, der von Kindern sehr geschätzt wird.

Frau Thiessies aus dem Büchereiteam bietet in der Vorweihnachtszeit Märchenerzählstunden an, die von den Deutschlehrkräften im Rahmen des Unterrichts wahrgenommen werden können.

Zudem plant das Büchereiteam immer wieder wechselnde Aktionen zum Tag des Buches oder Vorlesens. 

Ansprechpartnerin für die Leseförderung: Steffanie Karnetzke

Ein zentrales Ziel der Albrecht-Dürer-Schule ist es, das Rechtschreibtraining so zu gestalten, dass jedes Kind entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert wird.
Deshalb erhalten alle Schülerinnen und Schüler der beiden Jahrgänge  5 und 6 30 Minuten pro Woche mehr Unterricht im Fach Deutsch, als es die Stundentafel gemäß Hessischem Kultusministerium vorsieht.

Parallel zu diesen obligatorischen Übungszeiten, die gezielt Schwerpunkte der Rechtschreibung und Leseförderung thematisierten, bestehen – für Kinder einzelner Jahrgangsstufen differenziert – Förderkurse. Dort erhalten Schüler mit besonderen Schwierigkeiten in den Bereichen Lesen und Rechtschreiben in Kleingruppen Gelegenheit zum Erweitern der eigenen Kompetenzen.

Halbjährlich findet ein Austausch der Lehrkräfte im Rahmen der Klassenkonferenz über den Förderungsbedarf sowie die Fördermöglichkeiten der einzelnen Schülerinnen und Schüler statt.
Parallel dazu werden bei Bedarf auch nachteilsausgleichende Maßnahmen beschlossen, die eine Entlastung für das Kind im Regelunterricht darstellen.

In entsprechendem Turnus wiederholt sich oben beschriebener Austausch, um einerseits Verbesserungen honorieren und andererseits Modifikationen von Förderung und Maßnahmen vornehmen zu können. Im Idealfall kann die Beendigung der Maßnahmen beschlossen werden.

Außerdem bietet die Albrecht-Dürer-Schule die Möglichkeit, Kinder mit besonderen Leseschwierigkeiten in Kleingruppen zu fördern. Hier erhalten die Kinder wöchentlich eine Stunde ein Lesetraining durch Lesepaten. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler in einem geschützten Raum das Lesestrategien erlernen.

Zur Leseförderung wird häufig die Schülerbücherei genutzt, die in ansprechender und gemütlicher Atmosphäre Kinder an Bücher heranführen kann sowie die Nutzung spezieller Lernsoftware an PCs ermöglicht.

Nina Göttel, 19.11.2020