Die Schule bzw. wir Schüler haben es geschafft einen Schulsanitätsdienst an unserer Schule aufzubauen, der nun in naher Zukunft seine Arbeit aufnehmen wird. Durch einen Kreislaufkollaps in der Klasse unseres ehemaligen Mittelstufensprechers Abdula Miskine, bei dem niemand so recht wusste wie zu handeln war kam die Idee auf. Es musste etwas an der Schule passieren, damit in solch weiteren Fällen gehandelt werden kann. Nun haben wir ein 18-köpfiges Team aus fertig ausgebildeten Schulsanitätern.
Doch zunächst möchten wir erklären, was dieser Schulsanitätsdienst überhaupt ist und wie wir es geschafft haben, dies alles auf die Beine zu stellen.
Die Aufgabe von uns Schulsanitätern ist es, in Notfällen an der Schule, wie z.B. bei Verletzungen, Ohnmacht, Allergische Anfälle usw., richtig zu handeln, erste Hilfe zu leisten und vor allem schnell zu erkennen was zu tun ist. Um dies zu erlernen, haben wir in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst eine fünftägige Ausbildung von insgesamt 45 Stunden gemacht (für den Führerschein braucht man ca. neun Stunden). Ausbildungsort war die Hessenwald-Schule in Gräfenhausen, die bereits einen Schulsanitätsdienst besitzt, aber nochmal neue Interessenten für die Ausbildung hatte. Wir bekommen sehr gute Unterstützung von den Schulsanitätern der Hessenwald-Schule, die uns in allem Organisatorischem sowie im Ausführen unserer wöchentlichen AG tatkräftig zur Seite stehen.
Um ein ausgebildeter Schulsanitäter zu werden, mussten wir alle, auch unsere Lehrerin Frau Müller-Ahlheim, die uns tatkräftig unterstützt, einen letzten Abschlusslehrgang mit abschließender Prüfungen machen. Dies fand während des Diözesarenkongresses im September 2019 an der Georg-Christoph-Lichtenberg Schule in Ober-Ramstadt statt. Abschließend mussten wir anhand eines jeweiligen Fallbeispiels unser Können unter Beweis stellen und einen schriftlichen Theorieteil meistern. An der Schule bekamen wir nun einen Raum gestellt, den wir nach unserem eigenen Belieben, mit Inspiration von der Hessenwald-Schule und einem gestellten Budget von 2.500 Euro einrichten dürfen. Das Leitungsteam, bestehend aus drei Schülern (Abdula Miskine, Yunus Ulutuz und Maren Maul) und Frau Müller-Alheim hat dann einen Plan erstellt, wer von uns, wann in der Woche Dienst hat. Jeden Tag sind es mindestens drei, wenn nicht sogar vier Schüler. Abschließend haben wir die Abläufe in unserer wöchentlichen AG besprochen. Zudem spielen wir in der AG mögliche Fälle nach, üben mit unserem voll ausgestatteten Sanitätsrucksack, wessen Anschaffung uns durch den Förderverein ermöglicht wurde, wiederholen Theorie, aber nehmen auch Neues durch. Jeder AG Tag ist individuell gestaltet. Um uns in der Schule bei einem Notfall leichter erkennbar zu machen, bekamen wir kostenlos Namensschilder von der Firma Alpha Service GmbH gestellt. Demnächst folgen noch selbstgestaltete T-Shirts.
Die Arbeit im Schulsanitätsdienst macht uns allen sehr viel Spaß. Jede Woche passiert etwas Neues und wir alle agieren als Gemeinschaft sehr gut miteinander. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied und werden unseren Beitrag dazu leisten in Zukunft, die Schule zu einem vielleicht noch besseren Ort zu machen.
Vielen Dank an alle, die uns das alles ermöglicht haben.
Der Schulsanitätsdienst der ADS
(Artikel geschrieben von Maren Maul)