„Ich kenne zwar keinen Juden, aber..“
„Ich habe gehört, dass Juden…“
Unsere Schüler*innen haben mit Christ*innen, Muslim*innen oder Atheist*innen täglich zu tun. Doch zu Jüd*innen haben sie wenig Kontakt.
Um dies zu ändern, durften unsere Klassen der Jahrgangsstufe 7 unter dem Motto „Nice to meet a Jew“ jüdischen Mitbürger*nnen im Rahmen des Ethik-Unterrichts begegnen. Das Ziel war es, so Ethik-Lehrerin Handan Sapancilar, mit jüdischen Menschen in Kontakt und in den Austausch zu kommen. Es sei eine Chance, Jüd*innen kennenzulernen, die bereit sind, offen über das Jüdischsein in Deutschland zu erzählen.
In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Meet a Jew“ durften unsere Schüler*innen bei den Begegnungen alle Fragen stellen, die ihnen auf der Zunge lagen. Von „Ernährst du dich koscher?“, „Hast du Verwandte, die während des Holocausts ermordet worden sind?“ bis hin zu „Wurdest du schon einmal aufgrund deines jüdischen Glaubens diskriminiert oder körperlich angegriffen?“ reichten die Fragen. Und unsere Gäste standen bereitwillig Rede und Antwort.
Folgende Eindrücke haben unsere Schüler*nnen durch die Begegnungen gewinnen können:
„Es hat mir gut gefallen, dass wir die Möglichkeit hatten, Juden zu befragen, weil es in meinem Umfeld und in meinem Freundeskreis keine Juden gibt.“
„Mir hat gut gefallen, dass ich jetzt mehr über das Judentum weiß und dass ich Juden kennengelernt habe.“
„Mir hat gut gefallen, dass alle Fragen offen und gut erklärt beantwortet wurden.“.
„Ich habe gelernt, dass Juden nicht so sind, wie es manchmal erzählt wird und jeder Mensch respektiert werden sollte. Besonders gut fand ich, dass die beiden Gäste Fragen zum Nah-Ost Konflikt beantwortet haben.“